Was ist Osteopathie?


 

 

“Wenn alle Teile des Körpers richtig ausgerichtet sind, haben wir perfekte Gesundheit.
Wenn nicht, resultiert daraus Krankheit. Werden die Teile wieder korrekt ausgerichtet, weicht die Krankheit der Gesundheit!“
 (Andrew Taylor Still)


Die osteopathische Medizin  ist eine manuelle und ganzheitliche Medizin, die der Erkennung und Behandlung von Funktionsstörungen im Körper dient.

 

Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte der amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still (1828 - 1917) die Osteopathie (zusammengesetzt aus dem Altgriechischen: ostéon, „Knochen“ und  páthos, „Leiden“) als ganzheitliches Konzept bestehend aus Behandlungsform, Philosophie und Wissenschaft. Er bezeichnete den Mensch als Einheit von Körper, Geist und Seele, welcher dann vollkommen gesund ist, wenn alle Gewebe des Körpers frei beweglich sind und es keine Stauungen oder Blockaden in den versorgenden Gefäßen gibt.

 

Auf das Tier wurden diese Kenntnisse um ca. 1940 übertragen. Die spezielle osteopathische Behandlung der Pferde ist dem französischen Tierarzt Dr. Dominique Giniaux zu verdanken.

 

 


Einschränkungen der Beweglichkeit der verschiedenen Gewebe (Muskeln, Gelenke, Organe, Bindegewebe, Nerven, Gefäße), hervorgerufen durch pathologische anatomische Zustände (Bsp. Narben, Entzündungen…) führen zu einer Schwächung der Selbstheilungskräfte und dadurch zur Krankheit. Eine Dysfunktion in einem Teil des Körpers bedeutet aber auch immer gleichzeitig eine Einschränkung der gesamten Einheit.

 

Still entwickelte manuelle Techniken um diese Dysfunktionen aufzuspüren, zu beheben und somit die Selbstregulationsmechanismen zu stärken. Ein Osteopath wendet sich somit nicht nur den offensichtlichen Symptomen des Patienten zu, sondern versucht den Ursprung der Beschwerden zu finden und zu behandeln.

 

 

Das Ziel einer osteopathischen Behandlung ist die Wiederherstellung des physiologischen Gleichgewichts des Körpers (Homöostase).